Hautprobleme
Hautprobleme beim Haustier können die
unterschiedlichsten Ursachen haben: Parasiten, Nahrungsmittel-, Milben-, oder
andere Allergien, bakterielle Infektionen sogar hormonelle und psychische Faktoren
können den Zustand der Haut negativ beeinflussen. Die vielfältigen Symptome
reichen über leichte Rötung bis hin zu Juckreiz, Schuppenbildung, Ekzemen,
offenen Wunden und Haarausfall. Oft werden diese Erkrankungen erst durch auffälliges
Verhalten des Tieres (Unruhe, häufiges Kratzen, Lecken) bemerkt.
Eine möglichst frühzeitige Behandlung ist wichtig; nicht nur, um das Fortschreiten
der Symptome zu verhindern, sondern auch, um Verhaltensstörungen des Tieres
zu vermeiden. Gehen Sie daher bei jeder Hautveränderung Ihres Haustieres zum
Tierarzt. Nur er kann die Ursache feststellen und fachgerecht behandeln.
Als TierhalterIn können Sie mit geeigneten Maßnahmen entscheidend dazu beitragen,
daß die Gesundheit Ihres Haustieres erhalten bleibt. Diese kleine Anleitung
gibt Ihnen hierzu Informationen und praktische Tips.
Die Pflege
Die Pflege Ihres Tieres ist eine wichtige Voraussetzung zur Vermeidung von
Hautkrankheiten. Das Ausmaß der Pflege ist von Gattung zu Gattung und Rasse
zu Rasse unterschiedlich. Sie hängt u.a. von der Länge und Dichte des Fells,
aber auch von Lebensgewohnheiten und vom Pflegeverhalten des Tieres ab. In
jedem Fall sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Die Ernährung
Wichtig für die Gesundheit des Tieres ist eine artgerechte Ernährung. Hanelsübliche
Tiernahrung enthält in der Regel alle für das Tier notwendigen Nährstoffe,
Vitamine und Spurelemente. Sollten Sie das Futter selbst zubereiten, so achten
Sie auf eine ausgewogene Versorgung mit allen wesentlichen Ernährungsbestandteilen.
Ihr Tierarzt berät Sie sicher gerne.
Leidet Ihr Haustier unter einer Nahrungsmittelallergie, so sollten Sie, wenn
möglich, die symptomauslösenden Nahrungsbestandteile meiden. Spezielles, allergiegerechtes
Futter (z.B. Futter der Marke 'Consult') kann eine gesunde Alternative sein.
Die Parasiten
Wenn Ihr Tier sich oft im Freien aufhält, untersuchen Sie das Fell vor allem
im Frühjahr, Sommer und Herbst regelmäßig auf Befall von Flöhen und Zecken.
Stellen Sie einen Befall fest, sind Zecken sofort zu entfernen, Flöhe bekämpfen
Sie am besten mit geeigneten Insektiziden. Denken Sie hierbei auch an die häusliche
Umgebung des Tieres.
Eine Vorbeugung erreichen Sie durch eine Behandlung am Tier und seiner Umgebung
vor Beginn der wärmeren Jahreszeit. Ihr Tierarzt informiert Sie über die optimalen
Maßnahmen.
Die Fellpflege
Regelmäßiges Bürsten tut jedem Fell gut. Langes Fell sollte des öfteren gekämmt
werden. Pflegemittel gegen Verfilzung und Verklettung können hilfreich sein.
Baden oder waschen Sie Ihr Haustier so oft wie nötig und so selten wie möglich.
Verwenden Sie auf jeden Fall ein Shampoo, das speziell auf die Haut des Tieres
abgestimmt ist. Die Haut Ihres Tieres unterscheidet sich erheblich von der
Haut des Menschen. Damit die physiologischen Werte der Tierhaut erhalten bleiben,
ist die Wahl des richtigen Shampoos wichtig.
Hautveränderungen - was ist zu tun?
Haben Sie bei Ihrem tier eine Hautirritation festgestellt, so gehen Sie am
besten gleich zum Tierarzt. Nur er kann die Ursache genau ermitteln.
Unabhängig davon, welche Therapie Ihr Tierarzt einsetzt, können Sie bei vielen
Hauterkrankungen den Heilungsprozeß durch geeignete Maßnahmen unterstützen
und beschleunigen.
Versuchen Sie so weit wie möglich, Ihr Tier am Lecken und Kratzen der erkrankten
Hautstellen zu hindern. Im Bedarfsfall kann Ihnen Ihr Tierarzt ein Halskrause
zur Verfügung stellen.
Setzen Sie Ihr Haustier keiner intensiven Sonneneinstrahlung aus.
Neben diesen Vorsichtsmaßnahmen können Sie durch den Einsatz von dermatologischen
Shampoos und Sprühlösungen den Therapieverlauf unterstützen. Shampoos haben
sich bei Hauterkrankungen gut bewährt: Ihre aktiven Inhaltsstoffe kommen unmittelbar
dort an, wo Sie benötigt werden. Mit ihrer spezifisch Zusammensetzung durchdringen
Sie die Schutzschicht des Fells, erreichen die darunterliegende Haut und fördern
durch Ihre schonende Reinigungswirkung den Heilungsprozeß.
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